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ILS Sternflug 2012 nach BressancourtDer Sternflug der Interessengemeinschaft Luftfahrt Schweiz war immer ein Highlight im Fliegerjahr. Leider konnte ich erst einmal daran teilnehmen. Dieses Jahr hingegen passte es. Lukas Epting und ich beschlossen, gemeinsam hinzufliegen, damit wir beide in den Genuss des Sternfluges kommen konnten. Begleitet wurden wir von meiner Frau Ina. Der Sternflug 2012 hatte einen speziellen Zweck. Der Flugplatz Bressancourt wurde nämlich erst kürzlich eröffnet und steckt noch in finanziellen Kinderkrankheiten. Daher hat die ILS beschlossen, dem Flugplatz Beteiligungen von 10'000.- abzukaufen um dieses bemerkenswerte Projekt zu unterstützen. Solche Genossenschaftsanteile können nach wie vor gezeichnet werden, mehr dazu später. Wir flogen wie üblich von Zürich aus und erhielten dort gute Slots: 10:40 outbound und 18:30 inbound. Wir konnten es am Morgen also gemächlich angehen. Allerdings war das Wetter trotz heavy CAVOK nicht wirklich ohne, denn es herrschte eine heftige Föhnsituation mit ziemlich viel Wind. Wir erwarteten also Turbulenzen, die dann aber schliesslich kaum eintraten.
Die Sternflug Crew vor dem Abflug. Lukas war der PIC für das erste Leg nach Bressancourt, Ina sass zum ersten Mal hinten im Flieger. Offenbar ist es auch dort bequem.
Wir konnten nach dieser Easy Jet auflinieren und starten, nach nur gerade ein paar Minuten Rollzeit. Völlig problemlos, nach uns kein Airliner weit und breit in Sicht.
Mal ne andere Perspektive für mich. Ich war noch nie auf dem rechten Sitz der Mooney geflogen.
Herrliches Wetter und Sicht bis an den Anschlag.
AKW Gösgen. Einmal mehr zeigt sich der Zoomfaktor der Nikon P500 :)
Jura voraus!
Der erste Eindruck von Bressancourt, der Platz befindet sich links von der Autobahnbrücke. Aus Lärmschutzgründen muss man über den Sektor Nord anfliegen, ein kleiner Umweg.
Im Gegenanflug.
Eindrehen in den Queranflug.
Und eindrehen in den Endanflug. Der Platz liegt auf einer Anhöhe, direkt neben einer Autobahnbaustelle. Von dieser her wurden vom Aushub eines Tunnels viel Material nach oben gebracht um das Plateau zu erweitern.
Nach der Landung in Bressancourt wurden wir zunächst auf einem Rollweg parkiert, kurz danach aber in den Hangar umgelenkt, da wir erst spät wieder abfliegen würden. Hinter uns das Sternflugparking.
Kurz nach uns landete diese wunderschöne Stearman.
Lukas beim Umparken.
Und Anhalten vor dem Hangar. Dieser verfügt über eine Drehscheibe, auf der 6 Flugzeuge Platz finden.
Die HB-DWC im Hangar (Bild Mirko Bleuer)
Die Crew der HB-DWC beim Mittagessen. Leider waren die ILS Dächlikappen ausverkauft, daher kamen einige innovative Sonnenschutzmassnahmen zum Zuge.... (Bild Urs Zwyssig)
Wiedersehen mit Hans Fuchs (Bild:Urs Zwyssig)
Die Cordon Bleu's konnten sich sehen lassen! (Bild: Mirko Bleuer)
Nach dem wir die ersten waren, die im neuen Restaurant speisen durften, übergab Johannes Kern den anwesenden Flugplatzverantwortlichen den symbolischen Scheck über 10'000.- zum Ankauf von Genossenschaftsanteilen. Die ILS erhielt im Gegenzug das Zertifikat über die Anteile.
Nach dem Essen war ein Ausflug nach Puntrut zur Firma Louis Chevrolet organisiert, einer Uhrenfirma mit speziellem Hintergrund. Louis Chevrolet war ein Schweizer Sohn eines Uhrmachers, der in den USA zu grossem Ansehen gelang und dort die Firma Chevrolet Automobile gründete. Die heutige Uhrenfirma Louis Chevrolet wird von Andre Saunier und seiner Familie mit einem kleinen Mitarbeiterstab geführt. André sprach mich auf meine kürzlich erworbene Breitling Emergency an und es stellte sich heraus, dass er der Projektleiter bei Breitling gewesen war, der diese Uhr entwickelt hatte. Wir hatten ein sehr gutes Gespräch und vereinbarten, uns bald "in Ruhe" zu treffen. Ich erstand als Souvenier eine Taschenuhr der Firma, die in einer limitierten Auflage von 100 Stück herausgegeben wurde. Nr 27 ist nun meine (entsprechend meinem Geburtstag, dem 27. Dezember).
Auf meine Frage hin, ob man das Städtchen Puntrut besuchen könnte, fuhr uns sofort ein hilfsbereiter Mitarbeiter des Airports in die Innenstadt, ein weiterer holte uns eine Stunde später wieder ab! Was für ein Service!
Das Städchen Puntrut ist sehenswert und einen Besuch wert.
Hier kann man auch mal länger bleiben!
Die diesjährige Crew der HB-DWC: Der Autor, meine Frau Ina und Lukas Epting.
Während wir in der Stadt waren, wurde unser Flieger schon aus dem Hangar geholt und so geparkt, dass wir nur noch losfliegen konnten.
Nach dem Start ein letzter Blick auf en pyramidenartigen Bau des Flugplatzes, der sowohl Restaurant, C-Büro sowie diverse andere Räumlichkeiten enthält.
Noch ein Blick auf die Stadt.
Au révoir Porrentruy!
Nach kurzem Flug im Föhnsturm waren wir schon wieder im Anflug auf Zürich. Piste 14 wurde uns angemeldet über einen rechten Downwind. Grund dafür war dieses Metar: LSZH 281550Z 15017G27KT CAVOK 27/02 Q1009 NOSIG
Der Grund: Piste 10 war in Use und jede Menge Verkehr. Also flogen wir westlich von Rümlang in Richtung Oberglatt und von dort auf die Piste 14 los.
Mal eine andere Perspektive.
Nein, so stark war der Seitenwind dann doch nicht. Lukas fotografiert die Piste 16 aus dem Seitenfenster im Queranflug auf die Piste 14.
Endanflug auf Piste 14.
After Landing Photo! Der Sternflug 2012 war ein voller Erfolg. Die Interessengemeinschaft Luftfahrt Schweiz leistet mit ihm und seinen weiteren Aktivitäten einen wesentlichen Beitrag dazu, dass insbesondere die Allgemeine Luftfahrt in der Schweiz immer wieder zu unvergesslichen Erlebnissen kommt. Links: Aerodrome du Jura, Bressancourt Hier können auch noch weitere Genossenschaftsanteile gezeichnet werden. |
